Fragen:

- wann wurde die Platte verlegt?
- Wer hat das Ganze organisiert?
- Warum ist Dr. H. Filbinger CDU ( Hans ) nicht "verewigt"?

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Es soll noch weitere Beton-Platten in unserer Regio geben:

- wo?
- wer weiß etwas?

KIRCHHEIM – Dieser Gedenkstein steht am Neckartalradweg zwischen Lauffen und
K irchheim gegenüber den Reaktorblöcken des Atomkraftwerks, dem Neckarwestheimer
GKN. Dort hatte ein inzwischen verstorbenes Mitglied des Bundes der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN) einen Weinberg. An dessen Fuß stellten seine Mitstreiter im Jahr
1987 den Stein auf: „Der Nachwelt zur Erinnerung“ heißt es in Großbuchstaben. „Sie ließen weiterbauen – trotz Tschernobyl – in Neckarwestheim“ kommt aus der damaligen Zeit:
1986 ist das Atomkraftwerk im ukrainischen Tschernobyl explodiert, es kam zum GAU,
dem größten anzunehmenden Unfall. Unzählige Tote, Kranke und eine unbewohnbare Umgebung waren die Folgen. Derweil liefen die Bauarbeiten für den Neckarwestheimer
Reaktor GKN II, der 1988/89 in Betrieb ging. Verantwortlich hierfür werden auf dem Gedenkstein Mitglieder der damaligen Landesregierung und der örtliche Landtagsabgeord-
nete gemacht: Ministerpräsident Lothar Späth, Landwirtschaftsminister Gerhard Weiser
MdL Gotthilf Link aus Lauffen, Sozialministerin Barbara Schäfer und Wirtschaftsminister Martin Herzog. Auf einer Metalltafel eingeprägt sind Worte, die sich an Paulus Brief an
die Epheser orientieren: „Werdet nicht zu Komplizen jener, die die Werke der Finsternis vollbringen. Deckt vielmehr ihre Machenschaften auf.“

SIE LIESSEN WEITERBAUEN–  L. Späth CDU (Lothar)

TROTZ TSCHERNOBYL–        G. Weiser (Gerhard)    

IN NECKARWESTHEIM         G. Link CDU (Gotthilf)

   Epheser 5,11           B. SCHÄFER CDU (Barbara)

Stein Nr: 34 1987.        M. HERZOG CDU (Martin)